AG LernCafe am Dienstag
Nur wenig Zeit blieb mir, mich auf die überraschend übertragene Leitung der AG "Interaktive Mediennutzung bei der Erstellung des "LernCafe" während des Seminars in Bad Urach vorzubereiten.
Manchmal spielt das Leben so, dass sich Lücken auftun.
Und ich sah meine Aufgabe darin, diese Lücke zu füllen.
Vor mir saß ein interessierte Gruppe von mehr als 15 wißbegierigen Seminarteilnehmern.
Durch gute Unterstützung der ZAWiW-Mitarbeiterin Meike konnten die
techn. Schwierigkeiten in Grenzen gehalten werden. Und für alle anderen
Beeinträchtigungen wurde großes Verständnis aufgebracht
Ja, es war schon eine Fülle an Informationen, die erfragt wurden. Dabei
waren Roswitha's gute Erfahrungen in der Redaktion und ihre Schilderung,
welchen Stellenwert das LC in ihrem Leben und im tägl. Umgang der
anderen Redakteure hat, für alle Zuhörer überzeugend. Viele Fragen
wurden immer wieder gestellt. Hier saßen Menschen, die etwas mehr über
das LernCafe wissen wollten.
Aus dem Namen allein geht ja nicht hervor, dass es ein Online-Journal ist.
- wie gelangt man zum LernCafe
- gibt es Vorbedingungen
- was muss man beachten
- wer darf schreiben
- und, und, und ...
Fragen über Fragen.
Mit dem Zusatz "Cafe" bringt man gern viele andere Einrichtungen in
Verbindung. Somit war nicht nur Neugierde, nein es war echtes Interesse
vorhanden. Glaubte ich zu spüren. Einige waren sehr erstaunt über die
Vielfalt der Möglichkeiten, das große Aufgabengebiet, aber auch die
Leistung, die immer wieder erbracht wird.
Meine Erfahrung sagt: Im ersten Moment hat man bei der Fülle der
Informationen das Gefühl, überschwemmt zu werden. Da hilft einfach nur,
ein wenig zu sortieren.
Was man unbedingt mitbringen sollte, ist die LIEBE ZUM SCHREIBEN.
Alles andere ist zu lernen.
Was für einige manchmal abschreckend
wirkt – ist es aber nicht, bzw. sollte es nicht sein – sind die Vorgaben
für Schrift, Schriftgröße etc. Rund alle Formalitäten und die techn.
Vorgaben. Sie müssen nun einmal sein. Ohne dies kann ein gutes Journal
nicht entstehen. Aber damit beschäftigt man sich nur nebenbei, weil dies
Einstellungen eines Dokumentes sind. Ebenfalls die techn. Details, wie
man einen Beitrag ins BSCW, die Arbeitsplattform der Readkteure, stellt.
Jeder neu dazugestoßene Schreiber, der sich vorher noch nicht – oder
überhaupt nicht gern - mit diesem technischen "Kram" befasst hat, muss
sich im Anfang auch nicht damit quälen. Auch Roswitha machte sehr
deutlich, dass wir Tutorenrolle übernehmen. Und das sollte beruhigend
sein.

Beeindruckend für mich war, dass nicht nur Lobreden gehalten wurden.
Ohne Zweifel, Lob spornt an und wir freuen uns darüber. Lob ist wie ein
Sahnehäubchen auf der Tomatencremesuppe, köstlich fürs Auge und köstlich
für die Zunge.
So wurden einige Dinge bemängelt, die ich jetzt
nicht alle aufführen möchte. Aber ich bin sehr dankbar für diese
Anregungen, die uns zu neuen Ideen verhelfen.
Unser Arbeiten
verstehe ich nicht als einen statischen sondern als ein dynamischen
Prozess. Das bedeutet Veränderung. Und in vielen Fällen auch
Fortschritt. Fortschritt aber spornt an.
Das LernCafe ist für einige Menschen, die sich schon seit Jahren dafür engagieren, zu einem wichtigen Lebensinhalt geworden. Das soll und muss es auch weiterhin bleiben.
An diesem Nachmittag habe ich sehr deutlich gemacht, dass wir für diese
Arbeit auch Seminare anbieten, z.B. vom 30.5.- 1.6.2012 wäre dazu eine
kurzfristige Möglichkeit und zudem noch sehr kostengünstig, etwas zu
organisieren.
Einzige Bedingung: sich kurzfristig zu entscheiden, damit wir noch planen können. Mehr nicht.
Falls dies nicht klappen sollte, überlege ich und werde mich mit
weiteren Personen beraten, ob es eine andere Möglichkeit der Ausbildung
über das ViLE-Netzwerk geben kann. Melden Sie sich bitte bei Interesse
bei mir margret.budde@web.de oder info@vile-netzwerk.de
Beim Schreiben dieses Berichtes geht mir ein Gedanke nicht aus dem Kopf.
Manch
ein Interessierter kann aus den unterschiedlichen Gründen nicht an
einer Präsenzveranstaltung teilnehmen. Sei es, weil man Angehörige
pflegen muss, den Großelterneinsatz versprochen hat, ein Haustier nicht
unterbringen kann, oder man möchte für alles ein wenig mehr Muße haben.
Dafür entwicklen wir die E-Learning-Kurse.
Wer bereit ist, sich virtuell in dieses Thema einzuarbeiten, darf sich gern melden.
Eine Kurserarbeitung ist auf jeden Fall möglich. Diese Ausarbeitung
würde im Moment allerdings ein wenig Zeit in Anspruch nehmen und der Kurs könnte nicht sofort angeboten werden.
Auch auf anderen Wegen ist eine Hilfe jederzeit möglich, es sei denn, wir wissen es.

Die wohlverdiente Pause
Wie Hilfe bei ViLE funktioniert, haben viele Seminarteilnehmer
hautnah bei den stundenlangen persönlichen Begleitungen im PC-Raum
erlebt. Die zahlreichen Zweiergruppen an einem Laptop im Foyer gaben ebenfalls
Zeugnis davon, oft bis in den späten Abend hinein.
Kurz und knapp zum Schluss:
Für Schreiber gilt
1. Monat = Brainstorming und Recherche,
2. Monat = Schreiben.
3. Monat = lediglich Durchlesen und Redigieren aller abgegebenen Beiträge.
Im 3. Monat also kann man es ruhig gehen lassen.
(Hier hat die eigenständige Technik vollauf zu tun)
Margret Budde